Schwermetalle im Abwasser: Lokalisierung von Verschmutzungsquellen mit einem RFA-Handanalysator

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Vincent Lee

14 Dezember, 2021

Die Schwermetallverschmutzung in Abwässern aus Industrietätigkeiten ist ein ernstzunehmendes Umweltproblem. Die Einleitung von schwermetallhaltigem, unbehandeltem Abwasser in die Umwelt kann Wasserlebewesen und landwirtschaftliche Kulturpflanzen kontaminieren. Schwermetalle können auf diese Weise in die Nahrungskette gelangen, vom menschlichen Körper aufgenommen werden und aufgrund ihrer Toxizität ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Zu den Quellen für schwermetallhaltige Industrieabwässer gehören:

Suche nach einer schnellen Methode zum Nachweis von Schwermetallen in Abwässern

Für die Umweltüberwachung und den Umweltschutz ist es wichtig, Schwermetallverschmutzungen in Abwässern schnell zu erkennen und ihre Quelle zu lokalisieren. Um punktuelle Schadstoffquellen zu lokalisieren und zu beseitigen, benötigen die Überwachungsbehörden eine robuste, vielseitige und schnelle Analysemethode, mit der sie nachweisen können, ob Schwermetallverunreinigungen im Abwasser vorhanden sind. Mit modernen Analyseinstrumenten wie den Röntgenfluoreszenz-Handanalysatoren können die Behörden Quellen von Abwasserkontaminationen schnell und genau erkennen, lokalisieren und beseitigen.

Der Vanta RFA-Handanalysator ist ein Beispiel für eine vielseitige Lösung für die Umweltüberwachung mit den folgenden Funktionen:

Trotz dieser Vorteile stehen RFA-Handanalysatoren bei der Untersuchung von Schwermetallen im Abwasser vor einigen Herausforderungen. Erstens sind diese Geräte in der Regel für die Analyse von festen Materialien wie Erde kalibriert. Zweitens liegt die Nachweisgrenze nur im einstelligen Mikrobereich (ppm). Mit teureren und zeitaufwändigeren Labormethoden wie der Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) oder dem induktiv gekoppelten Plasma (ICP) können Werte im Nanobereich (ppb) gemessen werden.

Die Lösung: Kombination eines Zeitraffer-Ionenaustauschharzbeutels mit einem RFA-Handanalysator

Als Lösung für diese Herausforderungen können sogenannte Zeitraffer-Ionenaustauschharzbeutel (TIERS) mit RFA-Tests kombiniert werden, um die Analyse von Schwermetallen im Abwasser zu optimieren. Ein Zeitraffer-Ionenaustauschharzbeutel ist ein Vliesstoffbeutel, der Harze enthält, die Metalle im Laufe der Zeit adsorbieren. Der Beutel wird sieben Tage lang in ein Gewässer gelegt (z. B. in das Wasser, das die Abflussrohre einer Fabrik umgibt). In dieser Zeit reichern sich eventuell vorhandene Schwermetalle in den Harzen an. Nach den sieben Tagen wird der Beutel mit einem RFA-Handanalysator untersucht.

Zeitraffer-Ionenaustauschharzbeutel unterstützen die Optimierung der RFA von Abwasser in mehrfacher Hinsicht:

Nachweis von Schwermetallen in Abwässern von Industriebetrieben

Zeitraffer-Ionenaustauschharzbeutel können mit RFA-Tests kombiniert werden, um Schwermetallverunreinigungen im Abwasser von Fabriken zu erkennen und zu lokalisieren.

Die Bedeutung der RFA-Handanalysatoren für die Umweltüberwachung

Mit einem schnellen, zuverlässigen, kostengünstigen und vor Ort einsetzbaren Überwachungssystem können die Behörden sich flussaufwärts vorarbeiten, um problematische Einleitungen zu lokalisieren. Die Harzbeutel überwachen einen Standort eine ganze Woche lang durchgängig, um selbst zeitweilige Probleme zu erkennen. Da die Industrie die Wassernutzung immer weiter ausdehnt, wollen die umliegenden Wassernutzergruppen zunehmend sicher sein, dass die Vorschriften eingehalten werden. Ohne Echtzeit-Überwachung ist es immer schwieriger, Fälle von Verstößen zu erkennen. Moderne Analyselösungen wie die RFA-Handanalysatoren können dazu beitragen, umfangreiche Prüfverfahren zu rationalisieren und zu beschleunigen, was den Behörden hilft, Ressourcen zu sparen und Umwelt- und Gesundheitsrisiken umgehend zu beseitigen.

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Vincent Lee

Product and Application Manager, Olympus Singapore

Vincent graduated from the University of Western Australia with a bachelor’s degree in chemistry. He started his career as an inorganic engineer, specializing in ICP-OES, ICP-MS, HDXRF, AAS, and UV-Vis spectroscopy. In 2015, Vincent joined Olympus to develop regional business and provide application support.